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Saidnaya, auch als Sidnaya oder Sednaya bekannt, ist eine
sowohl von
Muslimen als auch von
Christen verehrte Pilgerstadt im Norden von
Syrien.
Die Stadt liegt ca. 1500 Meter über dem Meeresspiegel im
Qalamun-Gebirge.
Der Name der Stadt Saidnaya (Stätte unserer Herrin) bezieht
sich auf die
Heilige
Maria (a.), für die der byzantinische Kaiser Justinian I.
(482–565 n.Chr.) ein Kirche erbauen ließ, deren
Nachfolgebauten heute noch als Liebfrauenkloster Wahrzeichen
der Stadt ist. Der Legende nach war der Justinian I. in der
Gegend auf der Jagd. Eine Gazelle, der er nachjagte,
verwandelte sich plötzlich in eine Erscheinung der
Heilige
Maria (a.) und befahl ihm an jener Stelle ein Kloster zu
bauen, was er unverzüglich erfüllte.
Die ersten Gebäude wurden ca. 547 n. Chr. gebaut.
Allerdings ist davon kaum noch etwas übrig, da das Gebäude
mehrfach neu aufgebaut wurde. Es gilt als das älteste ohne
Unterbrechung bewohnte Kloster. Als Heiligekti im Kloster,
dass von Nonnen bewirtschaftet wird, gilt eine Ikone mit dem
Bild der
Heiligen Maria (a.), die der Evangelist Lukas gemalt haben
soll.
Zwar gibt es im ganzen Jahr Pilger in der Stadt, aber
insbesondere beim Fest Mariä Geburt (8. September) ist die
Stadt überfüllt. Zahlreiche weitere Kloster in der Stadt
nehmen die Pilger auf, wie das Ephraimkloster (Mar-Aphram-Kloster).
Als weitere Heiligtümer gelten die
Mar-Thoma Kirche und die Eliasgrotte.