.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Saqiya im Bezirk
Jaffa war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Der Name des Dorfes bedeutet "Wasserrad". Das Dorf lag 8 km
östlich von Jaffa. Unter den
Osmanen hatte das Dorf im Jahr 1596 eine Bevölkerung von
270
Muslimen. Sie mussten Steuern entrichten auf Reihe von wie
Weizen, Gerste, Obst und Sesam, sowie auf Ziegen, Bienenstöcke
und Weinberge. Der
Sufi
Mustafa al-Bakri al-Siddiqi (1688-1748/9) besuchte die
Ortschaft, während er auf dem Weg nach
Jaffa
war. Die
Osmanen haben im Jahr 1879 eine Bevölkerung von 168
steuerpflichtigen Männern gezählt, die mit ihren Familien in
insgesamt 53 Häusern gelebt haben.
Bei der Volkszählung 1922 unter britischer Besatzung wurden
427 Einwohner registriert, alles
Muslime. Im Jahr 1931 waren es 663
Muslime, die in insgesamt 142 Häusern gelebt haben. Eine
Grundschule für Jungen wurde im Jahr 1939 gegründet. Im Jahr
1945 lebten 1100
Muslime im Dorf. Sie bewirtschafteten 5859
Dunum
Land, davon wurden 2422
Dunum
für den Anbau von Zitrusfrüchten und Bananen verwendet und
2534
Dunum für Getreide.
Am 25. April 1948 wurde das Dorf durch zionistische Kräfte überfallen und die Bevölkerung wurde vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
komplett zerstört um jegliche Rückkehrmöglichkeit
auszuschließen. Heute steht dort die Stadt
Or
Jehuda.