.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ein Sarg gilt als Behältnis für den Transport, die Aufbahrung
und die
Beisetzung eines Verstorbenen. In der Regel wird der Sarg
in der
Westlichen Welt zur Bestattung in die Erde verwendet.
Die
Beisetzung im Sarg gilt als seit mindestens 5.000 Jahren
bekannt und ist in allen Teilen der Welt belegt. Im
Islam
dient ein Sarg lediglich zum Transport, denn aus dem
Grundsatz, dass der
Mensch
aus Lehm
erschaffen wurde und zu
Lehm
werden wird, werden
Muslime eingewickelt in das
Leichentuch direkt in die Erde
begraben. Da aber eine
Beisetzung in manchen Bundesländern ohne Sarg verboten ist, wird der
islamische Ritus dadurch erfüllt, dass man einen einfachen
Holzsarg verwendet und auch den Innenbereich des Sargs mit
etwas Erde auffüllt.
Als erster Sarg in der islamischen Geschichte gilt der Sarg
der
Fatima (a.).
Ibn
Abbas berichtete: Als
Fatima az-Zahra vor Kummer und Verletzungen schwach
geworden war, sagte sie zu
Asma: "Tragt meinen Körper nicht so, dass meine Figur
und Körperform sichtbar wird".
Asma bint Umais fertigte einen Sarg aus Dattelbaum für sie
an. Das war der erste Sarg, der im Islam benutzt worden ist.
Als
Fatima az-Zahra ihren Sarg sah, hatte sie ein Lächeln auf
dem Gesicht. Das war ihr erstes Lächeln nach dem Ableben ihres
Vaters und danach sah sie niemand mehr so glücklich. Als sie
starb, wurde sie in den Sarg gelegt und in der Nacht begrabe,
so dass niemand davon erfuhr." (Wasail
al-Schia Band 2, S.876)