Schah Dschahan
Schah Dschahan Begum

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Shah Jahan Begum

3. oder 29.7.1838 - 16.7.1901 n.Chr.

Bild: ca. 1877 n.Chr

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Sultan Schah Dschahan Begum war Ende des 19. Jh. n.Chr. Herrscherin des Fürstenstaates Bhopal in Indien.

Sikandar Dschahan Begum ist die Tochter von Sultan Schah Dschahan Begum und wurde dessen Nachfolgerin.

Sie galt als Förderin der Architektur und ließ eine Kleinstadt aufbauen, die nach ihr benannt wurde: Schahdschahanabad (Shahjahanabad). Sie erbaute sich einen neuen Palast, den sie Tadsch Mahal nennen ließ, wohl in Anlehnung an den viel älteren Tadsch Mahal in Agra. Von ihrem Palast existieren allerdings nur noch Ruinen. In ihrer Regierungszeit erlebte die Baubranche eine Blütezeit und viel bedeutsame Baukomplexe wurden aufgebaut.

1855 heiratete sie Baqi Muhammad Chan, einen Adligen aus Bhopal als dessen dritte Ehefrau, was sie ihr mehr Zeit für die Regierungsgeschäfte lies. Sie hatten eine Tochter namens Kaichusrau Dschahan. Ihr Ehemann starb 1867. Vier Jahre später heiratete sie Nawab Sadiq Hasan Chan von Qanudsch. Die Ehe blieb kinderlos.

Sie gilt zudem als Gründerin der ersten Moschee Englands in Woking, die nach ihr als Schah Dschahan Moschee  benannt wurde. Sie stiftete auch die "Muhammadan Anglo-Oriental College" in Aligarh, aus der später die "Aligarh Muslim University" entstand. Auch eine Bahnstrecke zwischen Hoshangabad und Bhopal wird ihr zugerechnet.

Während ihrer Herrschaftszeit führte das vollständige Ausbleiben des Monsunregens in 1900 n.Chr. zu einer schweren Hungersnot in Bhopal. Im Jahr darauf verstarb sie am 16.7.1901 n.Chr.. Ihre Nachfolgerin wurde ihre Tochter Kaichusrau Dschahan.

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