Achmed Schmiede
  H. Achmed Schmiede

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7.12.1935 - 10.10.2010 n.Chr.

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Hanspeter Achmed Schmiede, auch bekannt als Hulusi Achmed Schmiede war Übersetzer aserbaidschanischer und türkischer Literatur, der den Islam angenommen hat.

Er ist am 7. Dezember 1935 in Berlin geboren. 1957 nahm er den Islam an und war 1958 Mitbegründer der deutschsprachigen Zeitschrift Al-Islam. In den 1960er Jahren war er Mitglied der Baukommission zum Bau des Islamischen Zentrums München. Mitte Februar 1978 verließ Schmiede nach einer Sitzung der Generalversammlung die Islamische Gemeinschaft in Süddeutschland, die aus der Baukommission entstanden war.

Schmiede war Mitglied der Karl-May-Gesellschaft und verfasste mehrere Artikel über türkische oder islamische Themen in Karl Mays Werk.

Eine Sammlung aserbaidschanischer Märchen mit dem Titel "Die versteinerte Stadt" (1975), übersetzte er in Berlin lebend für die in der DDR verlegte Reihe Märchen der Völker der Sowjetunion. Später engagierte er sich auch bei der DITIB, für die er zahlreiche islamische Schriften ins Deutsche übersetzt hat.

Für seine Übersetzung von Dede Korkut's Buch "Das Nationalepos der Oghusen" wurde Schmiede 1997 durch die Staatliche Universität Baku die Ehrendoktorwürde verliehen. Außerdem ernannte ihn die Nationale Akademie der Wissenschaften Aserbaidschans zum Leitenden Wissenschaftlichen Mitarbeiter der dortigen Abteilung für Textforschung und übertrug ihm die vollständige Neuauswertung und Vorbereitung einer textkritischen Ausgabe des Dresdner Manuskripts.

Schmiede hatte zwei Söhne. Er verstarb am 10. Oktober 2010 und ist auf dem Westfriedhof Köln.

Er hinterließ ein umfangreiches Werk.

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