SCHURA Hamburg
SCHURA Hamburg

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.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Die Schura Hamburg, eigentlich "SCHURA – Rat der Islamischen Gemeinschaften in Hamburg e.V." ist ein 1999 gegründeter Zusammenschluss des größten Teils der Hamburger Moscheegemeinden und islamischen Vereine.

Mitglieder der SCHURA Hamburg sind 35 Moscheegemeinden, 7 mit Moscheen verbundene Frauen-, Jugend- und Bildungsvereine sowie 11 sonstige islamische Vereine (Stand Dezember 2014). Hierzu gehören sowohl schiitische (u.a. Islamisches Zentrum Hamburg, Belal Moschee Hamburg, Nooralhuda-Moschee) wie auch sunnitische Gemeinden (u.a. Centrum-Moschee, Al-Nour-Moschee, Albanische Moschee, Bosnische Moschee, Muhajirin-Moschee, Imam-Malik-Moschee, Vahdet-Moschee, Rahma-Moschee). Der Name des Vereins geht zurück auf die Schura (Beratung).

2013 hat die Freie und Hansestadt Hamburg mit SCHURA, Türkisch-Islamischer Union der Anstalt für Religion (DITIB) und dem Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) einen Staatsvertrag geschlossen, wodurch diese Verbände als islamische Religionsgemeinschaften anerkannt wurden.

Als islamische Religionsgemeinschaften verantworten SCHURA, DITIB und VIKZ nach Art. 7 Abs. 3 Grundgesetz den Religionsunterricht an Hamburger Schulen, der dort als „Religionsunterricht für Alle“ erteilt wird. Zusammen mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche, der Jüdischen Gemeinde und der Alevitischen Gemeinde wird der Unterricht seit 2014 neu konzipiert. Am Lehrstuhl für islamische Theologie an der Universität Hamburg werden hierfür muslimische Religionslehrer ausgebildet.

SCHURA koordiniert die religiösen und sozialen Aktivitäten der Mitgliedsvereine, veranstaltet jährlich einen Qur´an-Wettbewerb für Kinder und Jugendliche, einen öffentlichen Opferfest-Empfang sowie mit dem Islamischen Zentrum Hamburg eine Konferenz zur islamischen Einheit während der Einheitswoche und erstellt einen gemeinsamen Kalender für den Monat Ramadan für Hamburger Moscheegemeinden.

Leitender Vorsitzender der SCHURA Hamburg ist seit der Gründung Mustafa Yoldaş, weitere Vorsitzende sind Ayatollah Dr. Reza Ramezani und Daniel Abdin.

Nach Hamburger Vorbild und auch unter dem Namen „SCHURA“ wurden weitere islamische Landesverbände in Niedersachsen, SCHURA Bremen, SCHURA Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz gegründet.

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bullet Homepage der Schura Hamburg

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