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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Seldschuk Isa Bey Moschee (Selçuk Isa Bey Camii) ist eine
historische
Moschee in der Kleinstadt Seldschuk (Selçuk), ca. 75 km
südlich von Izmir.
Die vom Sultan der
Seldschuken namens Isa Bey erbaute Moschee liegt am Fuß
des Berghügels der Stadt. Sie besteht aus einem ehemaligen
Arkadenhof (die Arkaden sind nicht mehr erhalten) und einem
vergleichsweise schlicht gestalteten Gebetsraum.
Die Ortschaft diente den
Seldschuken damals als Regierungszentrum. Isa Bey ließ das
Gebäude vom Architekten Ali ibn Muschaymasch (Ali bin Müşeymeş)
aus
Damaskus erbauen. Am 13.3.1375 n.Chr. wurde die Seldschuk
Isa Bey Moschee für den Gebetsdienst eröffnet. Sie wurde
zwischen der im Südwesten befindlichen St. Jan Kathedrale und
dem Artemis-Tempel gesetzt.
Das Gesamtgebäude umfasst 56,5 m x 52 m wobei davon 52 m x
20,5 m überdacht sind. Sie besitzt zwei
Minarette. Als besonderes Merkmal der
Moschee gelten die Reliefarbeiten im Stein (zumeist
Marmor).
In den Erbeben der Zeit 1653-1688 n.Chr. wurden eines der
Minarette teilweise und das andere vollständig zerstört.
Das letztendlich vollständig zerstörte Gebäude wurde erst 1975
wieder Stück für Stück aufgebaut, zunächst das Dach. 1990
wurde die
Gebetsnische [mihrab] restauriert und die Arbeiten wurde
bis weit über das Jahr 2005 n.Chr. fortgesetzt.
Die Seldschuk Isa Bey Moschee gilt als eine der
wertvollsten historischen Gebäude in
Anatolien aus der Zeit des
Islam
und wird inzwischen auch wieder für den Gottesdienst genutzt.
Ein maßstabsgetreues Miniaturmodell des
Baukomplexes ist in
Miniatürk ausgestellt (s.u.).