Simsim
  Simsim

Aussprache: simsim
arabisch:
سمسم
persisch:
سمسم
englisch:
Simsim

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Sarafand al-Amar im Bezirk Gaza war ein Dorf in Palästina, das zum größten Teil von Muslimen bewohnt war und im Zuge der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig zerstört wurde.

Die Ortschaft, die von den Kreuzfahrern Semsem genannt wurde, lag 15 km nordöstlich von Gaza.

Im Jahr 1596 n.Chr. hatte das Dorf unter den Osmanen 110 Einwohner, wobei nur die Männer gezählt wurden. Sie entrichteten Steuern auf eine Reihe von Kulturen wie Weizen, Gerste und Obstbäume, sowie auf Ziegen und Bienenstöcke. Im Juni 1863 besuchte Victor Guerin das Dorf und schätzt 500 Einwohner. Es war umgeben von Bäumen und hatte Tabak- und Sesam-Plantagen. Die Osmanen verzeichneten im Jahr 1870 insgesamt 69 Häuser und eine Bevölkerung von 119 Männern. Die Osmanen haben immer nur die Steuerpflichtigen männlichen Einwohner registriert.

Bei der Volkszählung von 1922 in Palästina durch die britischen Besatzer hatte Simsim eine Bevölkerung von 760, alles Muslime. Im Jahr 1931 waren es 855 Muslime, die in 195 Häusern lebten.

Im Jahr 1945 lebten 1290 Muslime und 70 Juden im Dorf, die eine Landfläche von 16.797 Dunum bewirtschaftet haben. Davon wurden insgesamt 240 Dunum verwendet für Zitrusfrüchte und Bananen und 15.582 Dunum für Getreide.

Am 12. Mai 1948 wurde das Dorf von der Negev-Brigade im Rahmen der Operation Barak überfallen und die Bevölkerung wurde vertrieben bzw. zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und komplett zerstört um jegliche Rückkehrmöglichkeit auszuschließen.

Links zum Thema

bullet Zionistische Vernichtungen palästinensischer Ortschaften

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