.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Sudan ist ein Land im Norden Afrikas mit Zugang zum Roten Meer
und grenzt im Norden an
Ägypten und
Libyen,
im Westen an den Tschad und die Zentralafrikanische Republik,
im Süden an die Demokratische Republik Kongo, Uganda und
Kenia
und im Osten an
Äthiopien und Eritrea. Die größtenteils linealartigen
Grenzen zeugen von der Kolonialen Vergangenheit. Die
Einwohnerzahl ist aufgelistet unter
Islamische Weltgemeinschaft [ummah].
Rund die Hälfte der
Sudanesen sprechen
Arabisch und die andere Hälfte spricht unterschiedliche
Afrikanische Sprachen.
Die dokumentierte Geschichte des Sudan reicht bis in die
Zeit
Pharaoen. Für das alte Ägypten war Nubien, wie die Region
damals hieß als Lieferant von Gold und Sklaven von Bedeutung.
Später wurde es dem ägyptischen Kernland einverleibt. Es
entstand der Staat Kusch, der bis ins 4. Jh. n. Chr. bestand.
Etwa zeitgleich mit der Christianisierung der Region
bildeten sich bis zum 6. Jahrhundert n. Chr. die drei
nubischen Königreiche Nobatia, Makuria und Alodia heraus. Ab
dem 7. Jh. nahm die Bevölkerung nach und nach bis ins 14. Jh.
den
Islam an. Im Zentralsudan entstanden die Sultanate Darfur
und Sannar, die bis ins 18. Jh. Bedeutung hatten.
Im frühen 19. Jahrhundert begannen die Gouverneure der
Osmanen in
Ägypten, den Sudan zu erobern. Gegen die ägyptische
Besetzung fand von 1881 bis 1899 unter dem
islamisch-politischen Führer Muhammad Ahmad, der vorgab
Imam
Mahdi (a.) zu sein, der Mahdi-Aufstand statt. Er gilt als
der erste erfolgreiche Aufstand eines afrikanischen Landes
gegen den Kolonialismus und führte am Ende des 19.
Jahrhunderts zur Bildung eines eigenen Staates. Faktisch blieb
der Sudan allerdings bis 1953 Kolonie, zuletzt britische
Kolonie. Am 1. Januar 1956 wurde nach einer Volksabstimmung
die Republik Sudan ausgerufen.