Süleyman Nazif
Süleyman Nazif

Aussprache: süleymaan
arabisch:
سليمان
persisch:
englisch: Suleiman

1870 - 4.1.1927

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Süleyman Nazif war ein bedeutender Dichter und Politiker während des untergehenden Osmanischen Reichs.

Er wurde 1870 in Diyarbakır geboren und gehörte der kurdischen Volksgruppe an. Schon früh hat er sich im Widerstand gegen Abdülhamid II. engagiert und musste 1887 n.Chr. ins Exil nach Paris fliehen. Acht Monate später kam er zurück. Abdülhamid II. versuchte seine Gegnerschaft dadurch zu vermeiden, dass er ihn in eine hohe Beamtenfunktion in Bursa einsetze, wo er 1897-1908 wirkte. Später engagierte er sich in einer Partei.

Später war er noch als Gouverneur in Basra (1909), Kastamonu (1910), Trabzon (1911), Musul (1913) und Bagdad (1914) eingesetzt. Ab 1915 trennte er sich von Staatsdienst und widmete sich dem Schreiben. Dabei engagierte er sich in seinen politischen Schriften insbesondere gegen die Besatzung der Briten. Die verbannten ihn daraufhin nach Malta, wo er 20 Monate verbrachte. Nach seiner Rückkehr schrieb er weiter, bis er am 4.1.1927 in Istanbul an Lungenentzündung starb. Er wurde mit einem Ehrengrab auf dem Märtyrerfeld (Şehidlik) von Edirnekapi in Istanbul beigesetzt. Später wurde neben ihm Mehmet Akif Ersoy begraben.

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