Verlesungsniederwerfung
Verlesungsniederwerfung [sadschda-tu-tilawa]

Aussprache: al-sadschda-tu-tilaawa
arabisch:
السجدة تلاوة
persisch:

englisch: Recitation prostration

Bild: Imam Chamene'i bei der Niederwerfung auf einen Gebetsstein.

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Die Verlesungsniederwerfung [sadschda-tu-tilawa] ist eine Niederwerfung [sadschda], die erfolgt, wenn ein Vers im Heiligen Qur'an verlesen wird bei deren Verlesung der Verlesende und jeder Muslim, der es live hört, unmittelbar verpflichtet ist, eine Niederwerfung [sadschda] durchzuführen oder es zumindest empfohlen [mustahab] ist.

Da die Niederwerfung [sadschda] aufgrund der Verlesung erfolgt, wird sie Verlesungsniederwerfung [sadschda-tu-tilawa] genannt.

Für die Verlesungsniederwerfung [sadschda-tu-tilawa] ist kein Zustand der rituellen Reinheit [tahara] erforderlich. Er erfolgt in Form einer einfachen Niederwerfung [sadschda]. Es ist empfohlen die Verlesungsniederwerfung in Gebetsrichtung [qibla] durchzuführen und eine der üblichen Lobpreisverlesungen auszusprechen. Die Niederwerfung [sadschda] erfolgt idealerweise nicht während der Verlesung des Niederwerfungsverses, sondern bei der Niederwerfungsmarkierung.

Die Verlesungsniederwerfung [sadschda-tu-tilawa] darf nicht auf ein Kleid oder etwas Essbarem erfolgen. Aber die sonst üblichen Voraussetzungen für eine Niederwerfung [sadschda]  während des Ritualgebets sind hierbei nicht zu erfüllen.

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