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Ali al-Zahir Billah war der siebente
Kalif
der
Fatimiden und regierte 1021 - 1036 n.Chr..
Nach der Ermordung seines Vaters
Hakim bi Amrullah übernahm Zahir Billah als
Sechszehnjähriger die Herrschaft in
Ägypten. Die Regierung
wurde zunächst von
Sitt al-Mulk geführt. Nach deren Tod (1023)
übernahm eine Gruppe von vier Günstlingen die Macht. Al-Zahir,
der sich seinen Vergnügungen hingab, wurde von der Macht Zeit
seines Lebens fern gehalten.
Unter dieser Günstlingsherrschaft geriet das Reich der
Fatimiden in eine Krise, als eine schwere Hungersnot in
Ägypten sowie Epidemien unter der Bevölkerung zur Anarchie
führten (1023 - 1025 n.Chr.) sowie in
Palästina und
Syrien ein
Aufstand der vereinigten Beduinen ausbrach (1024 - 1029). Die
Revolte konnte vom Feldherrn General Anuschtegin al-Duzbiri erst
niedergeschlagen werden, als die Diplomatie und Intrigen durch
die
Fatimiden die
Koalition der Aufständischen entzweien konnte.
Innerhalb der Günstlinge gelang es Ali ibn Ahmad
Al-Dschardscharai 1028 n.Chr. seine anderen Konkurrenten
auszuschalten und das Amt des Wesirs zu übernehmen, welches er
bis 1045 n.Chr. ausüben konnte. Diesem gelang es in der Folgezeit ein
friedliches Verhältnis zu
Byzanz herzustellen, auch wenn es
vereinzelt in
Syrien zu Kämpfen kam und die Kontrolle über
Aleppo immer umstritten blieb. Um das Verhältnis zu
Byzanz und
den
Christen im Reich zu verbessern, wurde unter al-Zahir der
Wiederaufbau der 1009 zerstörten Grabeskirche in
Jerusalem 1027 n.Chr. in Auftrag gegeben.
Während der Herrschaft al-Zahirs wurde die Sekte der
Drusen
verboten und die Anhänger verfolgt. Sie zogen sich in die Bergregionen von
Syrien und
Libanon zurück.
Nach dem Tod al-Zahirs am 13.6.1036 wurde sein Sohn Abu Tammim Ma`ad unter dem Thronnamen
Mustansir Billah sein Nachfolger.