Zitadelle von Saladin
Zitadelle von Saladin

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Zitadelle von Saladin, auch bekannt als Zitadelle von Kairo ist eine erhaltene befestigte Anlage der Stadt und gilt als eine ihrer Sehenswürdigkeiten.

Die Zitadelle befindet sich auf einer Anhöhe mit nordwestlichem Blick auf das Stadtzentrum. Die Gesamtanlage wurde in der Zeit 1176 und 1183 n. Chr. unter Sultan Saladin erbaut und diente als Verteidigungswall gegen die Kreuzzüge. Durch den Blick über die Stadt und die Region konnten mögliche Angreifer frühzeitig entdeckt werden. Unmittelbar unterhalb der Festung liegen die Sultan Hasan Moschee und Ibn-Tulun Moschee.

Muhammad Ali Pascha machte als Gouverneur der Osmanen die Festung Anfang des 19. Jahrhunderts zu seinem Regierungssitz. 1811 n.Chr. rief er die Unabhängigkeit Ägypten aus. Zuvor hatte er 480 Fürsten der Mamluken in die Zitadelle zu einem Gastmahl geladen. Als sie versammelt waren, ließ er sie allesamt ermorden, um einen möglichen Widerstand gegen die Unabhängigkeit von den Osmanen zu verhindern. 

Die Zitadelle von Kairo, Öl auf Leinwand, gemalt von Muhammad Fatih 1883 n.Chr. ausgestellt im Rautenstrauch-Joest-Museum, Foto Y. Özoguz 2014

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