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Die Zitadelle von Seltschuk, auch bekannt als Ayasuluk-Burg (Ayasuluk
Kalesi) ist die zentrale Ausgrabungsstätte im Zentrum von
Seltschuk (Selçuk).
Es wird davon ausgegangen, dass die Besiedelung der Gegend
mit
Ephesus oder früher erfolgte. Die Zitadelle von
Seltschuk gilt als eine der ersten Siedlungsgebiete die zu
Ephesus gehörte.
Ausgrabungen in der Burg wurden 1960 vom Ephesus Museum
durchgeführt. Die Ausgrabungen der zweiten Periode wurden 1990
begonnen und vom Museum bis 2003 fortgesetzt. Zu den Ruinen,
die freigelegt wurden gehören außer den gut erhaltenen
Burgmauern auch die St. Johannes Basilika. Mit Unterstützung
der Gemeinde Selçuk wurden 2010 umfangreiche Reparaturarbeiten
an der westlichen Stadtmauer eingeleitet.
Die heute zu sehende Burg Ayasuluk entstammt größtenteils
der Zeit der
Osmanen. Wie die Außenmauern wurde auch die Innere Burg
aus Bruchsteinen errichtet und mit 15 Türmen verstärkt. Die
Innere Burg hat zwei Eingänge, einen im Westen und einen im
Osten. Das Westtor sollte durch überhängende Mauern geschützt
werden. In der Inneren Burg gibt es fünf Zisternen. Einer von
ihnen ist eigentlich der östliche (Apsis-) Teil der Basilika,
die aus der Zeit von
Byzanz
stammt. Das als St. Johannes Basilika bekannte Gebäude wurde
zwischen 527 und 565 n.Chr. vom byzantinischen Kaiser
Justinian I. erbaut. Die Basilika wurde in eine Zisterne
umgewandelt, als die Burg unter die Kontrolle der
Osmanen kam. Daneben wurde ein Bad gebaut.
Der größte Durchmesser der Anlage beträgt in
Nord-Süd-Richtung etwa 160 m. Die Anlage ist für Besucher
zugänglich.
Auch von der
Moschee auf der Spitze des Hügels sind nur noch Ruinen
vorhanden. Das
Minarett ist teilweise eingestürzt.