Wisse, dass der Befehlshaber der Gläubigen, in Ausübung seiner
Macht, mit der er durch die göttliche Religion bekleidet war
als Kalif, Nachfolger und Verwandter des Propheten, sich als
würdiger betrachtete, der Verhaltensweise des Propheten [sunnatun-nabi]
zu folgen und seine Befehle auszuführen. Und der Führer ist
befugter, den rechtmäßigen Personen jegliche Zuwendungen
zurückzuerstatten, die der Prophet ihnen hatte zukommen
lassen. Der Erfolg und die Führung des Befehlshabers der
Gläubigen ist von Allah, und er ist besonders bestrebt, auf
eine Art zu handeln, die die Zufriedenheit des Allmächtigen
Allahs bewirkt.
Wahrlich, der Prophet hat das Landstück von Fadak seiner
Tochter Fatima geschenkt. Er hat ihr die Eigentumsrechte daran
übertragen. Es ist eine klare und bekannte Tatsache. Niemand
der Verwandten des Propheten hat eine andere Ansicht darüber.
Fatima hatte immer das gesagt, was berechtigter war (das man
ihm glaubte) als die Person (Abu Bakr), dessen Wort geglaubt
wurde. Der Befehlshaber der Gläubigen sah es als gut und
richtig an, Fadak den Erben Fatimas zurückzugeben. Er würde
damit die Nähe Allahs Des Allmächtigen bewirken, indem er
Seine Gerechtigkeit und Recht ausführte. Es würde die
Wertschätzung des Propheten zur Folge haben, wenn man seine
Befehle in die Tat umsetzte. Der Befehlshaber der Gläubigen
hatte befohlen, dass die Rückerstattung Fadaks angemessen
registriert werden sollte. Die Befehle sollten allen Beamten
übermittelt werden.
Zudem, wie es Brauch war, bei jeder Pilgerfahrt [hadsch]
(jedes Jahr) nach dem Tod des Propheten zu proklamieren, dass
jeder, dem der Prophet ein Geschenk oder Zuwendung versprochen
hatte, vortreten sollte, sein Anspruch würde akzeptiert und
das Versprechen erfüllt werden. Fatima (a.) hatte das größere
Recht, dass ihre Aussagen akzeptiert wurden in Sachen Fadaks,
das der Prophet ihr geschenkt hatte.
Wahrlich, der Befehlshaber der Gläubigen hatte seinem
Diener Mubarak at-Tabari befohlen, Fadak an die Nachkommen
Fatimas, der Tochter des Propheten, zurückzuerstatten mit all
seinen Grenzen, Befugnissen und Dienern, die dazu gehörten,
Getreide und anderem. Das Gleiche wurde auch Muhammad ibn
Yahya ibn Hasan ibn Zaid ibn Ali ibn al-Husain ibn Ali ibn Abi
Talib und an Muhammad ibn Abdullah ibn al-Hasan ibn Ali ibn
al-Husain ibn Ali ibn Abi Talib zurückgegeben.“
Der Befehlshaber der Gläubigen hatte die beiden als
Bevollmächtigte be-stimmt, die die Eigentümer der Ländereien
vertreten sollten – die Erben von Fatima. Wisse dann, dass
dies die Sicht des Befehlshabers der Gläu-bigen ist, und dass
Allah im eingegeben hat, den Befehlen Allahs zu folgen und
Seine Zufriedenheit zu die des Heiligen Propheten zu erlangen.
Lasst das auch eure Untergebenen wissen. Benehmt euch
gegenüber Muham-mad ibn Yahya und Muhammad ibn Abdullah
genauso, wie ihr euch ge-genüber Mubarak at-Tabari verhalten
habt. Helft den beiden in allem, was mit dem Gedeihen und
Erblühen und der Mehrung des Ertrags an Getreide (von Fadak)
zu tun hat, mit Allahs Willen,
und Frieden (sei mit Euch).
Dies wurde verfasst am Mittwoch, zwei Nächte nach (dem
Monat) Dhul Qa´dah, im Jahre 210 n.d.H. (15.2.826 n.Chr.).