Divan der persischen Poesie
Divan der persischen Poesie

Blütenlese aus der persischen Poesie, mit einer litterarhistorischen Einleitung, biographischen Notizen und erläuternden Anmerkungen.

Herausgegeben von Julius Hart.

1887 n.Chr.

Inhaltsverzeichnis

Divan der persischen Poesie

Anssari

Lebte am Hofe des Sultans Mahmud, des berühmten eigentlichen Stifters der Ghasnewidendynastie, dessen besonderer Günstling er war. Durch ein Diplom ernannte ihn der Sultan zum »König« der vierhundert Dichter, die sich an seinem Hofe versammelt hatten, und dem diese ihre Werke Zur Prüfung vorlegen mußten, bevor sie selbe dem Herrscher einreichen durften. Auch Anssari besang wie Ammar die Liebesgeschichte von »Wamik und Asra«, welche aber gleichfalls verloren gegangen ist. Sein »Divan« umfaßt 30,000 Verse, Firdusi erwähnt diesen Dichter rühmend im »Schahnameh.« Er starb im Jahre 1039 unter der Regierung Messuds, des Sohnes Mahmuds.

Einer spröden Geliebten

Dein schwarzes Haar trägt deines Herzens Farbe,
Nicht Liebe wäscht dein Herz vom Roste rein,
So lang' die Brust die Tigerwut nimmt ein,
Bleibt warm mein Herz und deines kalter Stein.

Schlechta Wssehrd. (Franz Xaver Schlechta von Wschehrd)

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