Vorwort
Im
Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen
In der Geistes- und Sittengeschichte hat
die Frage nach der Gerechtigkeit Gottes das Denken beinah
aller Philosophen bewegt. Der wichtigste Grund für diese
Aufmerksamkeit ist, dass sie sich der Entbehrung, Armut,
Ausbeutung und Tyrannei innerhalb menschlicher
Gesellschaftsformen durchaus bewusst waren. Das Wissen um
diese bitteren Tatsachen hat manche dazu geführt, an der
Gerechtigkeit Gottes zu zweifeln oder sogar die Existenz
Gottes anzuzweifeln. Andere haben versucht, den scheinbaren
Widerspruch zwischen Gottes Gerechtigkeit und den oben
genannten Missständen irgendwie zu rechtfertigen.
Dieser Artikel ist ein bescheidener
Versuch, zwei Punkte zu beweisen:
1. Die Gerechtigkeit Gottes ist eine
Realität.
Wenn Gott gerecht ist, heißt das
nicht, dass der Einzelne seine derzeitige soziale
Situation akzeptieren muss; sondern im Gegenteil, dass
er sie ändern, entwickeln soll.
Schließlich habe ich Mohammed Taghi Jaafari
und Morteza Motahhari, persischen Philosophen, zu danken, dass
sie mir ihr Wissen zur Verfügung gestellt haben, und ich danke
Myles Burnyeat, S.M. Noori und S.A. Musawi, die mich ermutigt
haben, diesen Artikel zu schreiben.
Der Verfasser